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Flashcards Kap 8
Neurokognition: Lernkarten Kap 8
Term | Definition |
---|---|
Freiheitsgradproblem | Das Problem beschreibt, dass eine unbegrenzte Anzahl von Möglichkeiten für motorische Lösungen vorhanden ist, wie mit einem bestimmten Objekt umgegangen werden kann |
motorische Programme | Gespeicherte Routinen, welche bestimmte motorische Parameter einer Handlung bestimmen (z. B. zeitliches aufeinander abstimmen von Schlägen) |
Somatosensorik | Eine Gruppe perzeptueller Prozesse, welche sich auf Haut und Körper beziehen und Berührung, Schmerz, Temperaturempfinden und Position der Gliedmassen beinhalten |
Propriozeption | Das Wissen um die Position der Gliedmassen/ des Körpers im Raum |
Sensomotorische Transformation | Perzeptuelles Wissen über Objekte im Raum und Wissen über die eigene Körperposition miteinander in Verbindung bringen, um diese Objekte zu gebrauchen/ mit diesen Objekten umzugehen |
Homunkulus Problem | Das Problem, willentliche Handlungen zu erklären, ohne dahinter einen kognitiven Prozess anzunehmen welcher selbst willentlich ist (‚ein Mann im Mann‘) |
Primärer motorischer Kortex | Teil des Gehirns, der für die Ausführung willentlicher Körperbewegungen zuständig ist |
Populationsvektor | Die Summe der bevorzugten Abstimmung von Neuronen, multipliziert mit ihrer Feuerungsrate |
Hemiplegie | Schädigung einer Seite des primären motorischen Kortex führt zu einem Versagen die gegenüberliegende Körperseite willentlich zu bewegen |
prämotorischer Kortex | Der laterale Bereich ist wichtig, um Handlungen und visuelle Objekte in der Umgebung miteinander zu verbinden. Der mediale Bereich ist als supplementär-motorisches Areal bekannt und ist wichtig für selbst-generierte Handlungen. |
supplementär-motorisches Areal (SMA) | Wichtig für gut erlernte Handlungen, insbesondere Handlungssequenzen welche keine grossen Anforderungen zur Überwachung der Umwelt stellen |
Perseveration | Das Wiederholen einer Handlung, welche bereits ausgeführt wurde und nicht mehr von Bedeutung ist |
Utilisationsverhalten | Impulsive Beschäftigung mit irrelevanten Objekten in der Umgebung |
Schema | Organisierte Anordnung gespeicherter Informationen (z.B. von bekannten Handlungsroutinen) |
Ablaufplanung (contention scheduling) | Der Mechanismus, welcher aus einer Palette konkurrierender Schemata ein bestimmtes Schema zur Anwendung auswählt |
frontale Apraxie (auch Desorganisationssyndrom) | Versagen in alltäglichen Routineaktivitäten, die das Erstellen und Aufrechterhalten unterschiedlicher Zwischenziele beinhaltet. Die Objektwiedererkennung oder das Zeigen von Gesten zu einzelnen Objekten ohne Defizite sind intakt |
Vorwärtsmodell | Eine Repräsentation des motorischen Befehls (‚Efferenzkopie‘) wird gebraucht, um die sensorischen Konsequenzen einer Handlung vorauszusagen |
Imitation | Die Fähigkeit, durch reine Beobachtung das Verhalten von einer anderen Person nachzumachen |
Spiegelneuronen | Diese Neuronen reagieren, wenn zielgerichtete Handlungen von jemandem selbst oder von anderen Personen ausgeführt werden |
optische Ataxie | Die Unfähigkeit mit Hilfe des Sehens Handlungen zu lenken, ohne grundlegende Defizite der visuellen Diskriminationsfähigkeit oder willentlichen Bewegungen |
anteriores intraparietales Areal (anterior intraparietal area, AIP) | Ein Teil des intraparietalen Sulcus, welcher vorwiegend auf manipulierbare Formen oder Objekte reagiert |
Werkzeug | Ein Objekt, welches zur Erreichung gewisser Ziele bestimmte Handlungen ermöglicht/ anbietet |
ideomotorische Apraxie | Unfähigkeit angemessene Gesten auszuführen, welche durch ein Objekt, Wort oder Aufforderung vorgegeben werden |
Aufforderung/ Erfordernis (affordance) | Strukturelle Eigenschaft von Objekten, welche ein bestimmtes Verhalten implizieren/ voraussetzen |
Morbus Parkinson | Eine Krankheit, die mit den Basalganglien assoziiert ist und durch das Fehlen von selbst-ausgelösten Bewegungen charakterisiert wird |
Hypokinetisch | Reduktion in der Bewegung |
Hyperkinetisch | Verstärkung in der Bewegung |
Huntington Krankheit | Eine genetische Krankheit, welche die Basalganglien betrifft und mit übermässigen Bewegungen assoziiert ist |
Tourette Syndrom | Eine neuropsychiatrische Erkrankung, welche in der Kindheit beginnt und durch motorische und/ oder vokale Tics charakterisiert wird |
Zwangsstörung (obsessive-compulsive disorder) | Eine Angststörung, welche durch wiederholte Gedanken und/ oder Handlungen charakterisiert wird (z. B. Zählen, Putzen) |